DIAMETRICS

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Was das Bremer Trio, zu zwei Dritteln eine Nachfolgeband der dortigen „NoiseRock-Institution“ (Pressetext) ILSE LAU, hier abliefert, ist eine reichlich zwiespältige Angelegenheit. Eigentlich mag ich ja Frickelmusik aller Art.

Musikalisch ist diese Platte nämlich wunderbar vielschichtig und spannend, mit vielen Breaks und Wechseln von Rhythmus und Tempo. Manchmal erinnert es an NOMEANSNO, in ruhigeren Momenten auch mal an TORTOISE oder sonst irgendwas, dem man die Vorsilbe „Post-“ verpasst hat.

Leider hat das Album etwas, das bei mir automatisch Punktabzug bewirkt, und zwar einen furchtbar luschigen und uninteressanten Gesang, der auch noch die besten instrumentalen Grundlagen ruiniert.

Manchmal klingt es nach PH-Student, der in der Dusche versonnen vor sich hinsingt, manchmal kommt ein eunuchiger Background-Gesang dazu, der das Gesamtbild auch nicht wirklich verbessert.

Nie wird es geschafft, die entstandene Spannung und Energie adäquat stimmlich umzusetzen, und das ist bedauerlich. Musikalisch 8, stimmlich 2, macht unterm Strich: