Das Trio aus Hamburg legt hier wirklich ein mächtiges Werk vor. Wenn die CD Ende der 1980er rausgekommen wäre, besser produziert wäre und die Band aus Amerika kommen würde, so spräche man wohl von einem Meilenstein der Indie-Geschichte.
DINOSAUR JR. meets SHARON STONED meets SMOG. Vor allem der Opener "Sign of the snake" hat es mir angetan. Im Vergleich zu den anderen Stücken rocken OPERATION GRIZZLY hier straighter und auch Sänger Till Werkmeister hat bei diesem Lied seine wirkliche Sternstunde! Aber im Grunde ist keines der sieben Stücke wirklich hervorzuheben, die EP lebt von der Gesamtheit, ein geschlossenes Werk.
Manchmal wird es fast zu traurig, zu melancholisch doch dann schafft es Sänger Till immer wieder auszubrechen und den Hörer noch mehr als vorher zu fesseln. Zum Schluss gibt es mit "I am cal" und "Know you" noch zwei Live-Stücke.
Fazit: Viel Gänsehaut. Die Hoffnung auf ein neues Lebenszeichen der Jungs werden erst mal mit einer Single gestillt: Demnächst erscheint eine 7" in Kooperation von dem Hamburger Label 1-Sein und dem Weilheimer Label Hausmusik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Andreas Bock