Oneironaut lässt sich sinngemäß mit „der Traumreisende“ (zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern für Traum (oneiros) und Seefahrer (nautēs)) übersetzen. Der Oneironaut ist ein „Klarträumer“, der sich während des Träumens der Tatsache bewusst ist, dass er träumt, und seine Träume entsprechend beeinflussen kann.
Zwar war ich mir darüber bisher nie im Klaren, aber das habe ich tatsächlich auch schon ab und an gemacht. Nur ist bisher komplett an mir vorbeigegangen, dass es dafür einen Ausdruck gibt und sogar eine ganze Bewegung, die auch eine (Online-)Anhängerschaft zu haben scheint.
Wer Klarträumer werden will, greift also entweder zu dem entsprechenden Handbuch (undurchsichtige Sache) oder aber zu diesem Album, denn das kommt einer Anleitung zum Klarträumen schon verdammt nahe.
Was kann sich schon positiver auf Träume auswirken als turmhohe Gitarrenwolken, wabernder Synthienebel, seichte Wortschwaden und warmer Schlagzeugregen? Alles ganz tiefenentspannt. Was ich mir in der nächsten Zeit vor dem Einschlafen auflege, ist klar, ne?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Anke Kalau