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ONE MORNING LEFT

Hyperactive

Freitag, eine Stunde vor Feierabend, kommt ein Album auf meinen Tisch, das laut Chef genau mein Ding wäre. Und keiner kann Musik so gekonnt zuordnen wie Dennis persönlich! Auf dem Albumcover sehe ich schon jede Menge Neonfarben und auf dem Pressefoto ein sehr an ESKIMO CALLBOY bei „We Are The Mess“ angelehntes Sextett mit Kunstfellmantel, dicken Sonnenbrillen, Hawaiihemden und pink beleuchtetem Diskonebel. Yeah, also sofort die CD einschmeißen und den absolut perfektesten Soundtrack zum Start ins Wochenende genießen! „Hyperactive“ geht sogleich in die Vollen und katapultiert einen in eine Welt, in der David Hasselhoff und ABBA mit Breakdowns und Geschrei fusionieren. Das ganze Album könnte so auch auf dem Eurovision Song Contest laufen und bedient jeden, der sowohl bei Breakdowns headbangt als auch bei Malle-Schlagern mitgrölt. Und damit erreichen ONE MORNING LEFT auf jeden Fall gekonnt das Ziel, für unglaubliche Stimmung zu sorgen. Im Verlauf des Albums überwiegt zwar der ESC-Touch und weniger der EC-Touch, aber hey, kopieren kann jeder. Was Eigenes erschaffen, das ist der Deal. Und jetzt schlürfe ich meinen Virgin Colada aus und mache Feierabend.