Es ist eigentlich ganz einfach: gute Platten sind die, die man ein/auflegt und die einem spontan gefallen. Man muss das ja nicht gleich begründen, und ich finde, an diesem impulsiven Verhalten ist auch nichts auszusetzen.
Ja klar gibt es Platten, auf die das Klischee vom "Reinhören" zutrifft, aber wenn man Essen geht, weiß man ja auch schon nach dem ersten Bissen, ob das schmeckt oder eher nicht. Oder bei Rotwein.
Oder bei Bier. Deshalb also: Die CD-EP der ORANGES BAND aus Baltimore eingelegt und ich wusste, dass mir das gefällt.Durchgehört, und nochmal durchgehört, und nochmal, und es gefällt auch zur Gänze und immer noch - Methode einmal mehr bestätigt.
Chris Applegren, der Lookout-Boss selbst (und Sänger von THE PATTERN), hat die Band entdeckt, wobei deren Kopf ein gewisser Roman Kuebler ist, der wiederum Chris mit seiner alten Band THE THUMBS aufgefallen, die eine Platte auf dem benachbarten Label Adeline Records veröffentlicht hatten.
Während die THUMBS jedoch klassischen Punkrock spiel(t)en, sind die ORANGES BAND schon was anderes: schräger Singer/Songwriter-Punk, würde ich dazu sagen, sehr reduziert und beinahe Lo-Fi, verzerrt und knarzig.
Eine sehr songorientierte Formation, und ich bin schon auf das Album gespannt, das im Laufe des Jahres kommen soll - bis dahin müssen die immerhin sieben Tracks hier reichen. (16:57) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Thomas Kerpen