SEACHANGE

On Fire, With Love CD

Wie die FOO FIGHTERS wollten sie es machen. Ein Doppelalbum hatten sich SEACHANGE aus Nottingham vorgenommen. Eine Platte sollte laut werden, die andere leise. "On Fire, With Love" ist dann doch "nur" ein Album geworden.

Laute und leise Tracks sind so eben komprimiert worden. Nach ihrem großartigen Debüt "Lay Of The Land", damals noch auf Matador, schrauben die sechs Briten heute den Noise-Faktor etwas runter, verlieren dabei aber nicht wirklich an Intensität.

Auch die Geige wurde reduziert und, zugegeben, "No backward glances" ist wohl der einzige Track, der auch auf "Lay Of The Land" hätte sein können. Dafür wird Keyboard- und Akkordeon- Sounds mehr Platz gegeben.

SEACHANGE haben auf diesem Output den Post-Punk-Faktor reduziert und den Folkrock weiter in den Vordergrund gerückt. Eine Verschiebung des Fokus' also. Aber keine Angst, die Band erinnert natürlich immer noch an frühe IDLEWILD und vor allem an TRAIL OF DEAD.

Dafür hat auch Tony Doogan (unter anderem MOGWAI), einer der beiden "On Fire, With Love"-Produzenten, gesorgt. SEACHANGE haben sich vielleicht nicht selbst übertroffen, aber einen nicht zu unterschätzenden Nachfolger abgeliefert.

Unverständlich bleibt nur, warum SEACHANGE nicht das mediale Interesse entgegengebracht wird, das ansonsten jeder drittklassigen Gruppe aus Großbritannien geschenkt wird. Wahrscheinlich deshalb, weil sie anders sind als all die anderen Heinis von der Insel.

Super Band. (40:46) (7)