Mit „Die Göttliche Komödie“, dem ersten Band ihrer vierteiligen Serie „Zombies“, konnten die beiden Franzosen Olivier Peru und Sophian Cholet durchaus erfolgreich am nicht totzukriegenden Zombie-Hype partizipieren.
Die Story glänzte zwar nicht gerade durch einen besonders innovativen Umgang mit den bekannten Zutaten des inzwischen arg überstrapazierten Genres, aber dafür war der Comic aufgrund seiner dichten Atmosphäre und der gelungenen zeichnerischen Umsetzung auf jeden Fall lesenswert.
Innerlich schrie zwar alles in einem „‚The Walking Dead‘-Rip-Off“, aber dafür war „Die Göttliche Komödie“ ein Rip-Off auf hohem Niveau. Leider nimmt dieses Rip-Off-Gefühl beim zweiten Band „Die Kürze des Lebens“ deutlich zu.
Zum einen gibt es hier ebenfalls einen Jungen, der nach einer schwere Schussverletzung mit dem Tod ringt, der zum Ersatzsohn für die Hauptfigur Sam bei der Suche nach seiner eigenen Tochter wird.
Zum anderen tauchen die aus „The Walking Dead“ bekannten Zombie-Horden auf. Die Fortsetzung ist zwar ebenfalls spannend und atmosphärisch umgesetzt, aber ein wenig mehr Originalität wäre schon wünschenswert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Thomas Kerpen