MERCY MUSIC sind nicht weniger als großartige Songwriter. Das beweisen sie mit „Nothing In The Dark“ einmal mehr. Warum? Weil dieses Album mit seiner Verve und seiner Energie vom ersten Takt an mitreißt! Die Intensität, die sich vor allem in Songs wie „Tuesday“, „Fuck me anyways“ oder „Alright“ Bahn bricht, flirrt auf einem gleichbleibenden Level und macht die Geschichten, die hinter diesen Songs stecken und die vom Kampf mit eigenen Unzulänglichkeiten und den Unzulänglichkeiten der Welt handeln, allesamt vor allem eines: dringlich. Und Stücke wie „Overjoyed“ sind diejenigen in der Hinterhand, die als zusätzliche Trümpfe zu all diesen ohnehin schon in aller Schönheit drumherum liegenden Assen ausgespielt werden und die einem den Spiegel des eigenen Lebens vorhalten. So dass man immer und immer wieder neu drücken muss: den Knopf am CD-Player, der die ganze wunderbare Sache mit „Nothing In The Dark“ wieder von vorne losgehen lässt, bis da jede Grunddunkelheit im Gemüt ganz, ganz weit entfleucht ist. Hier ist tatsächlich nichts dunkel. Hier ist alles hell.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #152 Oktober/November 2020 und Frank Weiffen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #170 Oktober/November 2023 und Sebastian Wahle