Sehnsüchtig habe ich auf den Nachfolger des grandiosen „The God Rhythm“ gewartet. So viele Hymnen hat diese Band geschrieben. Noch keines der vergangenen Alben hat mich bislang enttäuscht und so sind die Erwartungen an „Nothing In Nature Respects Weakness“ verdammt hoch. Der Vorab-Release von „Better than I was“ gewährt dann erste Einblicke in den aktuellen Sound von WISDOM IN CHAINS. Alles klingt wie die konsequente Weiterentwicklung der letzten Scheibe. Es gibt wie gewohnt Chöre, Oi!-Passagen, Punk-Beats und den verdammt intensiven Gesang von Mad Joe. Was hat sich aber geändert? Die Songs klingen klarer strukturiert, sehr viel melodischer und um einiges reifer. Man merkt, dass WISDOM IN CHAINS über Jahre des Tourens und durch ihre Rolle als Familienväter gewachsen sind. Die Songstrukturen geben nun dem größten Alleinstellungsmerkmal der Band mehr Raum – der Gänsehautstimme von Sänger Mad Joe. Was sich bei Songs wie „Best of me“ und „Mathematics“ auf „The God Rhythm“ schon andeutete, wird auf „Nothing In Nature Respects Weakness“ zur Perfektion gebracht. Alles baut zum grandiosen Finale auf. Das Album endet mit „Halway there“, in dem Mad Joes rauher Stimme um einen perfekt passenden weiblichen Gegenpart ergänzt wird. WISDOM IN CHAINS verlieren hier nie ihre Ohrwurmgarantie und die ungebändigte Energie ihrer vergangenen Releases, bereichern ihren Sound aber um erwachseneres und ausgearbeiteteres Songwriting und klarere Strukturen. Sehr zur Freude aller Fans.
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