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COSSE

Nothing Belongs To Anything

Keine obligatorische Dosis Shoegaze in diesem Monat. Den Blick auf Effektpedale lieben die Franzosen von COSSE vermutlich trotzdem. Soundmäßig sind auf der Debüt-EP vermutlich SONIC YOUTH die nächsten Verwandten. Auf „Nothing Belongs To Anything“ geht es aber weniger kunststudentisch-reserviert zu. Songs wie „Pin skin“ bauen gefühlvollen, fragilen Noise mit jazziger Note auf und lassen ihn zusammenfallen. Der Gesang ist zurückgenommen-sensibel, fast schon einsilbig und kippt ebenfalls immer wieder („Sun, forget me!“). Emotional wie atmosphärisch bleibt das Ganze damit eine kontrollierte Achterbahnfahrt, wie der dramatische Abschluss „The ground“. Erstaunliche, aus der Zeit gefallene Platte.