Man muss nicht allzu lange überlegen, um hier direkt an eine ganz bestimmte Band denken zu müssen, und das hat nicht nur alleine etwas mit der Anwesenheit von Steve Albini als Produzent und Bob Weston als Tontechniker zu tun.
Die kantige Rhythmik und die aggressiven Gitarrenriffs von RANHEIM verweisen überdeutlich auf SHELLAC, gleichzeitig bemühen sich die nach ihrer Heimatstadt benannten Norweger um melodisch postrockigere Momente, um ihrer Platte einen individuellen Anstrich zu geben, verspielen damit aber auch viel ihrer eigentlichen Power.
Allerdings ist es auch extrem schwierig, neben einem monolithischen Meisterwerk wie „At Action Park“ bestehen zu können, ein Problem, mit dem selbst alle anderen SHELLAC-Platten zu kämpfen haben.
Zumindest gehen RANHEIM nicht völlig mit wehenden Fahnen unter und bescheren einem einige nachhaltig Eindruck hinterlassende, energetische Momente.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Thomas Kerpen