Bereits 1982 hatte der NME in seinem Review zum Debüt „A Rose Is A Rose“ von NO MORE (das gerade mit Bonus-7“von Dark Entries auf Vinyl neu veröffentlicht wurde) die Band um Andy A. Schwarz und Tina Sanudakura beschrieben als „Young Germans who appear to have fallen out of Lou Reed’s Berlin album“.
Dies trifft es nach wie vor, da NO MORE auf dem aktuellen Album „Silence & Revolt“ wieder verstärkt mit Gitarren arbeiten, die sich gekonnt mit Synthies verbinden. 1981 setzten NO MORE mit dem Song „Suicide commando“ nachhaltig Akzente in ihrem Genre, vergleichbar mit LIAISONS DANGEREUSES und „Los niños del parque“.
Auf die Frage, welche Art von Musik NO MORE heute zu erwarten ist, antwortete die Band: „Wenn wir diese vielzitierte Schublade für uns benennen sollten, wäre es definitiv Post-Punk-Proto-Electronica-Kraut-Glam.
Wir nehmen Songs aus jeder NO MORE-Phase sowie neue Songs und drehen sie dann gemeinsam durch den Zeitwolf, und heraus kommt großartiger rhythmischer Lärm, Pop halt.“ Das aktuelle Album legt die Akzente vermutlich eher auf Post-Punk mit Electronics.
Es ist in einigen Aspekten nicht mehr ganz so dunkel, sondern hat eine gute Portion Pop-Appeal, was dem Album zuträglich ist. NO MORE bleiben eine Institution in ihrem Genre und überzeugen mehr denn je.
„Silence & Revolt“ endet mit einem melancholischen Epilog in Sachen Poesie Noir in Gestalt von „In a leaden time“.
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