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MINUS YOUTH

No Generation

Mit „No Generation“ bringen ein paar Stuttgarter Typen nach einer Single und einem Split-Release nun ihr Debütalbum heraus. Das Foto auf dem schwarz-roten Frontcover hat mich irgendwie geflasht. Eigentlich ist es nichts Besonderes.

Ein Typ in Kapuzenjacke kniet lediglich auf einem Transporter und sieht durch nächtliches Schneetreiben in Richtung Boden. Hat aber was. Beim Hören habe ich gleich am Anfang das Gefühl, dass es hier vom Stil her völlig egal ist, was das sein soll.

Das ist wie bei den Landsleuten EMPOWERMENT einfach gesagt: Punk, Hardcore und Metal treffen sich. Darum geht es tatsächlich im Opener auch textlich, eine Anspielung auf ein Zitat von Roger Miret von AGNOSTIC FRONT lässt sich erahnen – oder besser gesagt: auf die Szene an sich.

Denn Teil einer Szene will die Band nicht sein. Musikalisch ist das Stück, wie auch die anderen, eher im Midtempo angesiedelt, sinnloses Geknüppel findet man auf der ganzen LP überhaupt nicht.

Freilich können MINUS YOUTH auch schnell wie in „Nothing“, was aber sehr gut kommt. Der Höhepunkt der LP ist der Song „Downtown in distress“. Zwei Strophen lang verzweifelt die Band am Ist-Zustand zu Hause, dann wird ihnen zwei Strophen lang von Jogges, dem Sänger von EMPOWERMENT, auf Deutsch erklärt, wie es laufen soll.

Musikalisch fallen mir immer wieder Parallelen zu TERROR auf. Ganz starke LP, die einen nicht so einfach loslässt.