NINJA GUN

Restless Rubes

Es ist schon beeindruckend, wie unterschiedlich ein Album auf einen wirken kann, je nach Tagesverfassung und Stimmung kann das Wertungspendel durchaus mal weit in den positiven, aber auch in den negativen Bereich ausschlagen.

So erging es mir bei "Restless Rubes". Daher hier meine Empfindungen an zwei unterschiedlichen Tagen: Montag: "Think THE SHINS meets T-REX meets THE KINKS, but they all partied in the South with TOM PETTY AND THE HEARTBREAKERS" antworten NINJA GUN auf die Frage nach Referenzbands.

Diese Antwort macht mich neugierig, hält aber kaum was sie verspricht. Belangloser luftiger (Emo?)Pop rock, wie ein langweiliger Tag in Laguna Beach, teils angereichert durch nicht dazu passende Country-Intros wie in "Nostradumbass".

Wieder mal eine Band, die perfekt auf einen "OC California"-Soundtrack passen würde. Nur weil man auf einem Label zu Hause ist, das in Gainesville ansässig ist und schon mit AGAINST ME! und THE DRAFT gespielt hat, ist man nicht automatisch interessant.

Dienstag: Sie kommen aus Georgia, typische Südstaaten-Söhne, und klingen doch deutlich nach kalifornischer Leichtigkeit. Schnörkelloser melancholischer Pop -Rock, der mit seinen melodischen Singalongs trotz seiner Radiofreundlichkeit gehörig Tiefgang hat.

NINJA GUN, das ist wie eine Pop-Version von Jeff Claudill/GAMEFACE oder ein verträumter Nachmittag am Strand von Santa Cruz. Dienstag gewinnt.