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NIGHTRAGE

Abyss Rising

Nach neun Studioalben lassen sich Marios Iliopoulos und seine Mitstreiter von NIGHTRAGE durchaus als Konstante im Metal-Sektor bezeichnen und es verwundert nicht, dass die Band etwas von dem versteht, was sie da tut. Seit jeher liegt der Fokus auf melodischem Death Metal schwedischer Prägung und auch wenn es zwischenzeitlich Phasen gegeben hat, in denen auch modernere Elemente Einzug in den Sound der Band fanden, so gehen Marios und Co. heute lieber wieder ein paar Schritte zurück und präsentieren sich auf eine im positiven Sinne limitierte Art und Weise. Statt auf Keyboards und übertriebene Effekthascherei zu setzen, hagelt es hier vor allem dicke Riffs, die sich immer wieder in große Melodien auflösen. Diese werden mal flotter, mal deutlich getragener durch die Boxen gedrückt und dürften all jene genüsslich mit der Zunge schnalzen lassen, die alles andere als glücklich mit dem sind, was IN FLAMES heutzutage auf die Menschheit loslassen und sich stattdessen selige „The Jester Race“-, oder „Whoracle“-Zeiten zurückwünschen. Da passt es wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, dass Fedrik Nordstrom mit seinem Studio Fredman für Mix und Mastering verantwortlich zeichnet, der ja auch schon die großen Vorbilder in Sachen Klang betreuen durfte. Gerne mehr davon!