NIGHTINGALES

Insult To Injury

Der Sänger und Kopf der NIGHTINGALES Robert Lloyd schrieb bereits 1976, mit den PREFECTS, der ersten Birminghamer Punkband, Musikgeschichte. Aus den PRFECTS wurden dann die NIGHTINGALES und 1981 war endgültig Schluss.

2004 haben dann Robert Lloyd und ein weiteres PRFECTS-Gründungsmitglied, der Gitarrist Alan Apperley, die NIGHTINGALES reformiert und seitdem klingen sie besser als je zuvor. Das gilt auch für „Insult To Injury", ihrem neuen und dritten Studioalbum seit der Reunion.

Neben herrlich schrägen Gitarren und holpernden Rhythmen sind dies mal sogar einige schon fast folkmäßige Balladen dabei, wie das augenzwinkernde „Former florist to the queen". Aber keine Angst, Robert Lloyd lässt nicht nach.

Er kräht und quengelt so herrlich und einzigartig, wie es sonst nur Mark E Smith vermag und auch die Musik ist am ehesten noch mit den sperrigen THE FALL zu vergleichen - kombiniert mit einer Prise BIG BLACK und einem Schluck Pub-Punk.

Aufgenommen und produziert wurden die zwölf Songs im Studio von Hans Joachim Irmler, dem ehemaligen Gitarristen und Gründungsmitglied der Krautrocklegende FAUST. Stücke wie das siebeneinhalb Minuten lange „Big bones" mit Gitarrenfeedbacks und einem übersteuerten Bass, eingespielt von Andreas Schmid, sind ebenso wenig leicht zu konsumieren wie das 1:57 lange „Watch your posture", eine Art Punk'n'Roll-Track mit einem verzerrten jodelnden Gesang.

In dieser Form sind die NIGHTINGALES unberechenbar gut.