Danny Lee Blackwell, der in Texas geborene und in L.A. lebende Künstler, schafft Musik, die sich anfühlt wie das Zusammenfügen eines Puzzles. Er baut sein Werk auf einem Moment, einem initialen Funken auf, der einem bestimmten Kriterium entsprechen muss: Er muss ihm Gänsehaut bereiten. Wenn dieses Gefühl eintritt, verfolgt Blackwell die Idee unermüdlich, bis er einen neuen Song hat. Wenn nicht, geht er zum nächsten Moment über und sucht stets nach dem perfekten Baustein eines Songs. Auf dem sechsten Album „Rajan“ präsentiert sich der Songwriter von seiner besten Seite mit Werken, die mit fesselnden Melodien und hypnotischen Rhythmen glänzen. Gleichzeitig werden diese durch subtile handwerkliche Entscheidungen unterstrichen, die nur nach unzähligen Stunden im Studio erreicht werden können. Blackwell agiert irgendwo zwischen Spaghetti-Western-Filmmusik und Psych-Pop-Opus. Das führt zu einem Album, das seine künstlerische Philosophie offenbart und gleichzeitig den wichtigen Hauch des Geheimnisvollen bewahrt. Die Songs auf „Rajan“ zeugen von Blackwells Fähigkeit, seine Hörer mit eingängigen Melodien und hypnotischen Rhythmen zu fesseln. Gleichzeitig sind sie durchdacht und handwerklich präzise gestaltet, was auf die vielen Stunden im Studio zurückzuführen ist, die Blackwell investiert hat. Das Album transportiert eine Atmosphäre, die an den Film Noir erinnert, gepaart mit einer unbeschwerten, pop-psychedelischen Note, es nimmt einen mit auf eine einzigartige musikalische Reise und kann dabei immer wieder mit überraschenden Momenten aufwarten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Gereon Helmer
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