Erster Gedanke: Was hat man mir da wieder geschickt? Der Opener „Everyone’s earthquake“ kommt mit Achtziger-Synthies, swingendem Rhythmus und verhalltem Halftime-Part daher. Ist das der Soundtrack zum „Kung Fury“-Kinofilm? Mitnichten, auch wenn die herrlichen Käse-Synthies bleiben.
Das Duo kombiniert auf seinem dritten Album die poppige Psychedelic von MGMT mit einigen wenigen verschrobenen ARCADE FIRE-Momenten („The waltz“). Softer Yachtpop-Gesang, viel Geplucker und Gefiepse, da noch ein Vocoder ...
Und das war’s auch schon. Irgendwie hat man das Gefühl, die zwei Schweden hätten sich im mit Klangerzeugern vollgestellten Studio etwas verzettelt. Für so ein Novelty-Ding wäre das Album eigentlich ganz witzig, nur ernstzunehmenden Bestand hat „The Grand Still“ leider nicht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Michael Schramm