Zwanzig Jahre nach dem ersten Erscheinen hat Get Hip das Debütalbum der aus Cleveland, OH stammenden "Hexenjäger" neu aufgelegt, das seinerzeit auf Herb Jackson Records erschien. Die Motivation, diesen wunderschönen Longplayer mit einem Rerelease vor dem Vergessen zu bewahren, begründet man im Hause Get Hip (bekanntlich geführt von CYNICS-Boss Gregg Kostelich) mit der Seelenverwandtschaft von CYNICS und NSWH, stammen beide doch aus der gleichen Zeit, waren sie Teil des Sixties-Garagepunk-Revivals von Mitte der Achtziger, doch während die CYNICS eher Vertreter der Fuzzgitarren-Schule waren, waren die "Hunters" auf den Spuren der frühen SEEDS eher melodiös unterwegs.
Erstaunlich ist für mich die Feststellung, wie zeitlos die Platte ist, wie ähnlich sich die verschiedenen skandinavischen Revivalisten und die Band sind, die diesen Sound schon vor 20 Jahren zu neuem Leben erweckt hatte.
Der Orgelsound von James Wilson erinnert mich dabei auch immer wieder (etwa bei "Goodbye ...") an die leider längst vergessenen VIETNAM VETERANS mit ihrem sehr psychedelischen Garagesound.
Vom Fehlen jeglicher Linernotes mal abgesehen ein sehr schöner und empfehlenswerter Rerelease. (35:33) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Joachim Hiller