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NEW ROSE

Hold No Grudges

Ein schräger Anfang. Seit einigen Jahren war es still um die Band aus Stockholm, die man eigentlich im Indierock verorten würde. Das hat sich etwas verschoben und die Klänge aus den Lautsprechern hören sich mehr psychedelisch und experimentell an, zumindest im ersten Moment. Das schwedische Trio legt über den treibenden Rhythmus schräge Töne. Gitarren, die den Gesang zersägen. Noise, der die Gitarren „stört“. Trotzdem fügen sich die Songs, bekommen immer die Kurve und fallen wieder in diesen Rhythmus mit den feinen, überlagernden Melodien ein, die wiederum durch die Songs führen. Dabei erinnert der Habitus des Albums an das Gitarren-Revival der 2000er, an Bands wie FRANZ FERDINAND. Und dann ist bei dem nächsten Song schon alles wieder anders: Psychedelic übernimmt das Ruder, garagige Beats scheppern aus den Boxen, Gesang, der sich um Harmonie bemüht. NEW ROSES haben ein kurzweiliges, multiperspektivisches und trotzdem sehr konsistentes Album aufgenommen. Wie sie diese Einheit hergestellt haben: Magie! Sehr cool.