BLACK SHAPE OF NEXUS

Negative Black

Sobald dieses Album anfängt, im Player zu rotieren, wird einem klar, dass der Titel der Platte treffender gar nicht sein könnte. Das, was die Mannheimer auf ihrem nunmehr dritten Album vertont haben, ist nichts anderes als die absolute „negative Schwärze“.

Schon der Opener „Illinois“ besteht aus schier endlosen, vollkommen atonalen Tonfolgen, die meinem Hund offenbar Schmerzen verursachen, da jener sofort winselnd das Weite sucht, nachdem der Song begonnen hat.

Da entbehrt es nicht einer gewissen Perversion, dass mir genau das gefällt (der Song, nicht das Leiden des armen Tieres). Zwar wird der Rest der Platte deutlich zugänglicher, in seiner Gesamtausrichtung jedoch keinesfalls positiver.

Dreckig, fies und schleppend lärmt sich die Band durch die knapp 80 Minuten des Albums, wütet durch Sludge, Doom und Drone, schichtet brachiale Riffberge auf, um dann kurz inne zu halten und diese noch brachialer dem Erdboden gleich zu machen.

Sollten B.SON es sich zum Ziel gemacht haben, so was wie den perfekten Soundtrack zur Apokalypse zu kreieren, so sind sie dem mit „Negative Black“ erschreckend nahe gekommen. Kräftezehrend!