AUSSITÔT MORT

Nagykanizsa

Bei „Nagykanizsa“ handelt es sich streng genommen um eine Wiederveröffentlichung. Erstmalig ist dieses Album, welches wiederum streng genommen eine Compilation darstellt, 2012 zur Feier einer winterlichen Russlandtour von AUSSITÔT MORT erschienen.

Aber eine limitierte Wiederveröffentlichung macht derzeit, da Post-Hardcore und Post-Metal in aller Munde sind, durchaus Sinn, präsentiert „Nagykanizsa“ doch die dunklere, meditative Seite der Franzosen.

Gleichzeitig ist das Album so etwas wie ein Vermächtnis, denn die Band nennt sich inzwischen MORT MORT MORT. Die 35 Minuten Laufzeit lassen den fünf Songs genug Raum, um die Wucht der Arrangements voll zur Geltung zu bringen.

Das Schlagzeug rollt, der Bass pumpt und die Gitarren flirren, grätschen Riffs oder perlen Hooks auf das Grundgerüst, auf dem sich der Sänger austobt und die Seele aus den Hals schreit. Das erzeugt genug emotionale Tiefe, dass man AUSSITÔT MORT eine Träne nachweinen wollen würde, könnte man nicht „Viva la MORT MORT MORT!“ rufen.