MYSTERY GIRLS

Incontinopia

Verzögerungen wie diese sind mir immer wieder ein Rätsel: Schon 2004/2005 nahmen die (sehr männlichen) MYSTERY GIRLS aus Green Bay, Wisconsin dieses Album auf, doch erst Ende 2008 erschien die Platte auf In The Red.

Immerhin, im Gegensatz zu Roy Orbison, dessen letztes, posthum veröffentlichtes Album von 1989 den Titel „Mystery Girl" trug, ist der Fünfer noch am Leben und kann seinen den Geist von STOOGES und MC5 atmenden Garage-Rock mit seinem stetigen Wechsel zwischen derben, lauten Parts und sweeten Pop-Melodien noch live performen.

Weißer R&B à la ROLLING STONES hat ebenfalls seine Spuren hinterlassen, bei „We are the death cult" glaubt man, jeden Moment würde Jim Morrison anfangen zu singen, und so ist eindeutig definiert, aus welchem Jahrzehnt die MYSTERY GIRLS ihre maßgeblichen Einflüsse ziehen.

So, und jetzt bitte gleich noch ein ganz frisches Album nachschieben.