Wenn Helena Andersson und Therese Lithner sich von der schlicht geloopten Gitarre verabschieden und Klavier oder Schlagzeug in ihren Songs erlauben, haben die Songs von MY SOUND OF SILENCE das Potenzial, Lieblingslieder zu werden.
Wenn sich die Band aber dafür entscheidet, es bei den schlicht geloopten Gitarren und dem Gesang zu belassen, dann wirkt das Album schrecklich hypnotisch. Also einschläfernd-hypnotisch. Das ist schade, weil man die melancholischen Geschichten in den Songs verpasst, wenn man einschläft.
Auch die Stimmen der Schwedinnen sind außergewöhnlich hübsch, aber eben nicht auffällig genug, als dass sie die Gitarrenparts allein tragen würden. Ein durchwachsenes Album mit ein paar Ausreißern nach oben, für die man aber Geduld aufbringen muss.
Mein Tipp: Skippt zu „Horizon“ vor.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Julia Brummert