Da konnten sich die Presseschreiber richtig austoben, denn wenn Wölli von den TOTEN HOSEN eine Band auf sein Label nimmt, dann gibt es anscheinend noch zu wenige Superlative, um dieser Tatsache verbal Herr zu werden.
Dabei wäre der ganze Rummel gar nicht notwendig, kann "My Own Fairground" doch auch ohne Fürsprecher bestehen. Zugegeben, etwas mehr Routine würde die Songs kraftvoller und den Gesang etwas weniger gepresst machen, aber dafür muss man eben sagen, dass das Trio hier eine recht ambitionierte Interpretation von Einflüssen wie MINERAL und JIMMY EAT WORLD liefert.
Orchestral und bombastisch spielt man sich durch die dreizehn Songs, kommt aber insgesamt etwas spät und muss sich doch den Vorwurf des Abkupferns gefallen lassen. Und die Routine, die kommt mit der Zeit, aber das hat Wölli ihnen bestimmt auch schon gesagt.
(54:54) (06/10)
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