SIGHTS

Most Of What Follows Is True

Der Hype um Detroit Rock City 2.0 ist abgeklungen, die Spreu wurde vom Weizen getrennt, und kaum noch ein A&R-Manager sucht das große neue Rock-Ding in der Motorstadt. Beständigkeit beweisen dennoch die SIGHTS, deren Kopf Eddie Baranek mit der ganzen Seifenblase sowieso nichts zu tun hatte.

Ihm ging es stets um feine Songs und Anglophilie. Das neueste Werk des Sights ist etwas weniger von Swinging London-Attitüde durchwoben, hinzugekommen ist etwas bierselige Rockschunkelei im Stile der FACES, HUBMBLE PIE oder auch Ronnie Lanes Soloplatten.

Beatlemanie kommt auch nicht zu kurz, allein schon der Opener „How do you sleep“ lässt vom Titel her den Zorn John Lennons spüren, und einiges klingt auch nach den letzten Zuckungen der fabulösen Vier.

Ein schönes Album, nicht zu retro, aber mit tiefgründiger Kenntnis der interessantesten Bands der späten 60s, wie gewohnt von Meister Jim Diamond aufgenommen.