Ich hab eine Weile in einer Kneipe gearbeitet, in der jeden Monat ein Abend ganz im Zeichen des Jazz stand. Ein Quintett, ein Kern aus vier Musikern plus einem monatlich wechselnden Gastmusiker, spielte dann immer auf und vermochte sogar nicht gerade wenige Gäste anzulocken.
Die hinter LES YEUX DE LA TÊTE steckenden Musiker würden dort sicher auch eine gute Figur abgeben, denn ihre Musik lässt sich durchaus als lupenreiner Jazz bezeichnen, der Genre-Freunden sicher sehr gut gefallen dürfte.
Für Liebhaber eher rockiger Sounds wird es immer dann interessant, wenn der Bass plötzlich aufdreht und zusammen mit dem Schlagzeug gewaltig pumpt und somit die Bezeichnung „Noise“ gerechtfertigt ist.
Auch wenn das nicht unbedingt oft passiert, ist „Mosca Violenta“ dennoch ein sehr gutes Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jens Kirsch