Metalcorebands gibt es ohne Ende im Ruhrpott. Kaum ein Tag vergeht an dem nicht eine weitere unnütze "Band" sich auflöst nur um dann mit Leuten, die man aus den Stammdiscos kennt, mit einem anderen Namen seine Unfähigkeit zu beweisen.
Aber es gibt zum Glück auch Ausnahmen wie z.B. die jungen Musikanten von MORT. Zugegeben, die Livefotos des Kreischers mit kurzem Tigerteppichmuster auf der Birne und der etwas "verunglückte" Albumtitel ließen mein Interesse mehr oder minder gen null sinken, aber nachdem ersten Einlegen rotierte die Scheibe doch weitaus öfter als ich dachte.
Geboten wird Metalcore, jedoch der etwas härteren Gangart, mit ordentlich Gekreische und Gegrunze - ich glaube, der Sänger hat bestimmt ein Dauerabo auf Fischerman's Friend. Ja es gibt doch noch ein wenig Hoffnung, den MORT passen sich nicht so sehr wie andere schon "etablierte" Kapellen den typischen CALIBAN-Klischees an und beweisen nicht nur vom Songwriting sondern auch textlich ein bischel Eigenständigkeit.
Wenn die Herren das ganze auch Live so gekonnt wie auf Platte rüberbringen werden sie sicherlich nicht lange ohne fürsorgliches Label bleiben! (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Carsten Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Uwe Kubassa