13 Nummern aus dem vielfältigen Schaffen von Multi-Instrumentalist und Alternative-Folkrock-Minimalist Monsieur Verdun aus dem französischen Metz. Die Songsammlung beinhaltet frühe Aufnahmen (ca. 2002 völlig im Alleingang auf Vierspurgerät eingespielt), bei denen dank des schrägen Gesangs und der arg rudimentären Gitarren- beziehungsweise Banjo-Arbeit der Nervfaktor leider überwiegt.
Vieles klingt dabei hörbar von kruden Blues-Alleintätern wie Eugene Chadbourne und deren verstörender Verweigerungshaltung beeinflusst. Über weite Passagen hinweg ist hier nur schwer zu verdauendes, schräges Minimal-Blues-Material zusammengestellt.
Da kann auch ein Gastmusiker wie One-Man-Band King Automatic nicht viel retten. Grund zur Hoffnung bleibt allerdings bei den aktuellsten Aufnahmen (zusammen mit L’ORCHESTRE NOVEMBRE). Hier ist wenigstens ansatzweise so etwas wie Songstruktur und rudimentäres Rhythmusverständnis erkennbar.
Außer dieser beiden Nummern ist nahezu alles auf dem Album kaum zu genießen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #146 Oktober/November 2019 und Gereon Helmer