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MONOCHROME SET

Fabula Mendax

Wenn man die letzten Platten einer bestimmten Band durch die Bank besprochen hat, nebst diverser Rereleases, gerät man immer ein wenig in Erklärungsnot, wenn es darum geht, wieso man jetzt auch noch ein weiteres Album dieser Band besitzen muss – über die Tatsache hinaus, dass einem deren grundsätzlicher Sound einfach gut gefällt.

Die Ende der Siebziger Jahre von Bid und Lester Square gegründeten THE MONOCHROME SET haben schon lange ihren Trademark-Sound gefunden, eng verbunden mit dem schrägen Gesang des indischstämmigen Frontmanns Ganesh Seshadri aka Bid.

Ebenfalls noch mit an Bord ist Gründungsmitglied Andy Warren am Bass. Die bereits zu Zeiten von New Wave und Punk in England wie Exoten wirkenden THE MONOCHROME SET werden immer gerne als wichtiger Einfluss für THE SMITHS genannt, und diese stilistischen Parallelen sind auch auf dem neuen Album „Fabula Mendax“ weiterhin zu spüren.

Darauf spielen THE MONOCHROME SET ihren gewohnt beschwingten und quirligen sowie leicht theatralischen barocken Art-Pop – leicht anachronistische oder wahlweise zeitlose Gitarrenmusik, stilistisch immer wieder auf interessante Weise aufgebrochen und erweitert.

Angeblich basiert „Fabula Mendax“ auf Texten einer Weggefährtin von Jeanne d’Arc namens Armande de Pange – möglicherweise ein Python-esker Scherz der Briten, denn Belege für die Existenz dieser Dame lassen sich nicht finden, und der lateinische Plattentitel bedeutet übersetzt „Lügengeschichte“.