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K7S

Mondo Bizarro

Ich gebe zu: Ich bin zwiegespalten. Als RAMONES-Fan freue ich mich natürlich über alle, die der größten Band aller Zeiten ein Denkmal setzen. Ich freue mich sogar über Kids in RAMONES-Shirts – sogar dann, wenn die gar keine Ahnung haben, was dieser Name auf ihrer Brust zu bedeuten hat. Aber ob ich das auch im Kern der Sache, der Musik, gut finde? Im Falle von „Mondo Bizarro“ ist es einerseits schön, dass K7S aus Spanien sich ausgerechnet für diese Platte entschieden haben, das vorletzte RAMONES-Album, weil es auf meiner Favoritenliste weit, weit vorne steht, mich prägend durch Jugend und nahende Adoleszenz begleitete und Joey und Co. meines Erachtens auf dem späten Höhepunkt ihres Könnens zeigte, ehe am Ende mit „Adios Amigos“ noch ein kleiner Rohrkrepierer folgte. Andererseits aber kann keine Band der Welt die Originalsongs auch nur ansatzweise treffend kopieren. Auch K7S nicht, die sich am Ende – und das muss man ihnen sogar zugutehalten – auch keine wirkliche Mühe gaben, eine eigene Note in die Stücke einzubringen. Nummer 1 bis 13 werden einfach nachgespielt und können somit nicht verhunzt werden. Sagen wir also: Für einen nostalgischen Trip der wohligen Sorte reicht das allemal. Zudem ist „Mondo Bizarro“ der Trigger, um gleich noch mal das Original aufzulegen – und sich zu freuen, dass man nicht alleine ist auf dieser Welt mit seiner Hingabe an die RAMONES.