Wie viele von diesen durchgedrehten One-Man-LoFi-Freaks, die auf einem Fisher-Price-Rekorder alles aufnehmen, was ihnen einfällt, und auch noch meinen, es interessiert irgendwen, gibt es eigentlich noch?! Hier haben wir schon wieder so ein Exemplar, das aussieht wie der letzte Hinterwäldler, reichlich desorientiert aus der Wäsche guckt und ähnlich wie BOB LOG III seine scheppernde Version von Blues und Ragtime spielt, nur fast noch etwas puristischer.
Klar sind Hall, Distortion, Schrottequipment und ein Gesang aus der Blechdose inklusive, nicht neu, das aber ist der Gebrauch von elektronischen Farmtieren, die immer mal wieder in die Songs muhen oder mähen.
Anto Macaroni, anscheinend Australier, schafft es jedenfalls, traditionelle Blue-Rriffs so kaputt zu machen, seine Songs so dermaßen unterzuproduzieren, dass die Instrumente und seine Stimme fast ein Eigenleben erhalten, wie ein Instrument klingen und das macht "Momo Hokey" zu einer spaßigen Angelegenheit.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Alex Strucken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Axel M. Gundlach