BR’LÂAB

Molochville

Nach einem eher anstrengenden Einstieg mit scheinbar wahllos hintereinander montierten Versatzstücken aus verfremdeten Hörspiel-, Film-, Musik- und sonstigen Audioschnipseln, weiß das Tape im weiteren Verlauf zu überzeugen mit großartigen Ausschnitten aus Brecht Ameels (aka BR’LÂAB) Songbook für sein ACID BOOGIE QUARTET-Projekt voller zurückhaltender Percussion, luftiger Synths und hypnotischer Gitarren- und Bassläufe.

Düster, aber schön. Gelungener experimenteller Drahtseilakt, der wirkt wie ein schwermütiger Abgesang auf eine Gesellschaft, die sich unaufhaltsam in Richtung Apokalypse bewegt. Und wohl auch so wirken soll.