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SEPTICFLESH

Modern Primitive

Ist das noch Extreme Metal oder schon klassische Musik? Stärker noch als bei vielen anderen Kollegen stehen bei den Griechen SEPTICFLESH die symphonischen Elemente direkt neben den schwermetallischen. Einmal mehr gelingt es der Band jedoch, ein klares Bild zu vermitteln. Leicht wäre es für das Quintett gewesen, sich auf dem nunmehr elften Studioalbum zu verzetteln. Doch finden die Musiker genau die richtige Mischung der verschiedenen Elemente, zwischen Melodie und Härte. Ein gutes Beispiel dafür ist der Opener „The collector“ oder das vorab veröffentlichte „Neuromancer“. Die orchestralen Aspekte untermalen die düstere Stimmung, einzelne Motive werden von klassischen Instrumenten zur Band getragen und umgekehrt. Auf den letzten Metern des Albums haben SEPTICFLESH mit dem Titeltrack und „A dreadful muse“ noch mal zwei Highlights des Albums platziert. Verantwortlich für das saubere und transparente Klangbild ist Produzent Jens Bogren, der für die Band einmal mehr alle Elemente ins richtige Licht gerückt hat. Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, das ist noch Extreme Metal, auch wenn der Death Metal der Griechen für viele Puristen vielleicht etwas zu weit draußen sein mag.