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MODERN ENGLISH

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MODERN ENGLISH waren 1980 einer der ersten Bands, die Ivo Watts-Russell für sein Ausnahmelabel 4AD unter Vertrag genommen hatte, neben BAUHAUS, THE THE, THE BIRTHDAY PARTY und IN CAMERA. Zu dieser Zeit waren MODERN ENGLISH wie eine Reinkarnation von JOY DIVISION, dunkel und repetitiv, aber nicht so bedrohlich. Damals lebte die Band in einem besetzten Haus in London im Umfeld von Musikern von KILLING JOKE, THE CLASH oder THROBBING GRISTLE und war im Batcave-Club zu Gast. „1 2 3 4“ knüpft gekonnt an diese dunkle Tonspur ihrer frühen Jahre an, ergänzt um in Dark Wave gehaltene Keyboards und Synthies, wie bei den Songs „Out to lunch“ und „Exploding“. Die Band hat nichts von ihrer frühen Magie auf dem genreprägenden Album „Mesh & Lace“ (1981) verloren, das zu den herausragenden Platten des Post-Punk zählt, nur eben einem Update unterzogen. Andererseits erinnern Songs wie „Long in the tooth“, ein Song über das Älterwerden, und „Crazy lovers“ an THE BUZZCOCKS, mit denen MODERN ENGLISH 2024 auf Tour gehen. Ihre Verwurzelung im Post-Punk hört man jedem der zehn Songs an. Textlich dreht sich viel um allgegenwärtige Themen wie Liebe, Verlust, Selbstfindung aber es gibt auch Kritik an verrotteten Politikern. Als Produzent hat Mario J. McNulty (David Bowie, Lou Reed, NINE INCH NAILS) die Band begleitet.