Was für ein starkes Album! Der Schweizer Künstler Mo Klé veröffentlicht seine allererste Soloscheibe, und die hat es in sich. Insgesamt sechs Tracks sind auf der Debüt-EP zu finden. Sie alle sind von einer ganz eigenen Eleganz und Schwerelosigkeit, die ihresgleichen suchen.
Man merkt dem Musiker seine große Liebe für Folk und Pop der Sechziger und Siebziger Jahre an. Große Namen wie Bob Dylan, Leonard Cohen oder der Rebell Hannes Wader wabern durch die Atmosphäre, wenn man Mo Klé hört.
Um das stimmungsstarke Gitarrenspiel des Künstlers herum sind die einzelnen Lieder mit Cello, Saxophon, Bass und Schlagzeug arrangiert, aber stets wohldosiert. Ganz unaufgeregt erzählt der Schweizer von Freunden, die sich entfremden, von Großvätern, die der Nazizeit nachtrauern, von dem Gefühl, sein Leben zu verschwenden – vor allem auf Englisch, einmal auch auf Deutsch.
2019 wird Mo Klé auch in Deutschland einige Konzerte spielen, das sollte man sich nicht entgehen lassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Nico Bensing