JESSE JAMES haben inihrer Wahlheimat England bereits Bands wie die SUICIDE MACHINES, ALKALINE TRIO oder SAVE FERRIS supportet und haben so manchen Club ausverkauft. Das zweite Album der Sechs, "Mission", wurde zudem von Ryan Greene in San Francisco aufgenommen und haufenweise Konzerte sind auch schon geplant.
Die Zeichen stehen auf Sturm? Nicht unbedingt. JESSE JAMES als Ska-Punkband zu bezeichnen läge zwar nahe, das verbietet aber der beiliegende Infozettel, der JJ als "Horn Driven Rock/Punk/Soul Band" vorstellt und ausdrücklich drauf verweist, die drei bösen Buchstaben SKA in diesem Kontext nicht zu gebrauchen.
Von mir aus auch das, in unglaubliche Höhen versetzt das JESSE JAMES immer noch nicht. Die zwölf Songs klingen zu konventionell und zu ausgelutscht, Bands wie LESS THAN JAKE zu frühen Tagen, CATCH 22 oder die just ins Leben gerufenen STREETLIGHT MANIFESTO machen ihre Sache da um Längen besser.
Ska, Verzeihung Soul/Rock, und Punkrock zu verbinden haut, sofern der Wumms und Ohrwürmer fehlen, mich nicht mehr vom Hocker. Und das ist der Fall bei JESSE JAMES. Den Stücken fehlt das gewisse etwas, die Melodie, der Chor oder der gute Refrain an der richtigen Stelle.
Moment, eine Ausnahme gibt es: "First Day On A Brand New Planet", richtig gut à la LESS THAN JAKE zu "Pezcore"-Zeiten. Das war es aber auch schon. Alles in allem nett, nicht mehr, nicht weniger.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Florian Vogel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Stephan Zahni Müller