BÄNGKS

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Im vergangenen Jahrzehnt waren es unter anderem LOCKJAW, die Solingen einen Platz auf der musikalischen Landkarte verschafften, die aber dann irgendwann nach drei Alben auch wieder verschwunden waren.

Marius Goetze, deren Schlagzeuger, hatte zuvor bei TUPAMAROS gespielt, und Tim und Marcel auch. Vor einiger Zeit fanden diese wiederum zusammen und machen seitdem gemeinsam mit Bassist Sascha als BÄNGKS Musik.

Angesichts zahlreicher lokaler Auftritte hätte schon längst mal eine Platte drin sein müssen, aber erst 2016 ging es ins Studio und vier Songs wurden aufgenommen, die sich nun auf der A-Seite dieser EP finden – auf der B-Seite finden sich Remixe von dreien der Stücke.

Schon live beeindrucken BÄNGKS mit ausgesprochenem Gespür für Rhythmik, Percussion und Grooves, gerade die Mixe arbeiten diesen Aspekt auch schön heraus, und so entdeckt man mit der Platte eher die musikalischen Details, die bei den lauten, durchaus auch noisigen Shows überlagert werden.

BÄNGKS machen einem die Beschreibung ihrer Musik nicht leicht, „Indierock“ ist viel zu allgemein, aber manche der späten Dischord-Releases gehen in die gleiche Richtung. Musiker-Musik, sorgsam gereift, mit einem gewissen Hang zur melodiösen Opulenz.

Hübsches Cover, was immer das für ein Tier sein mag.