Die Tatsache, dass bei "Milk And The Times That Never Were", der neuen EP von THE PRESS, alle Bandmitglieder zum Mikrofon greifen, sorgt für die größtmögliche Abwechslung, die eine Band erreichen kann.
Hinzu kommt, dass der Vierer, den es wie unzählige Bands aus Atlanta nach New York zog, hier einen wahren Stilmix abliefert. Hier reichen sich Indierock, Country, Emo und Ska die Hand. "Bruised male ego" hat dann sogar noch folkige Anleihen und erinnert dem Gesang nach an die britischen THE CORAL.
THE PRESS beweisen in jedem Fall, dass Atlanta noch andere Bands als R.E.M. zu bieten hat. Doch diese enorme Vielfalt und der somit fehlende Wiedererkennungswert könnte dieser Band zum Verhängnis werden und sie zwischen den unzähligen kleineren Bands New Yorks untergehen lassen.
Vielleicht sollten Bands doch öfter ihren Wurzeln treu bleiben. (17:32) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Nina Maenz