Eine sehr gewöhnungsbedürftige und fordernde Mischung aus Avantgarde Ethnic und Experimental-Pop mit schweren orchestralen Einlagen, mit der der Grieche Mikhail Karikis, in London lebend, da um die Ecke kommt.
So opulent instrumentiert (inklusive diverser opulenter Chöre!) und in Szene gesetzt, kann das mitunter erschlagen. Auch das stimmliche oft schwer zugängliche Drama von Mikhail rückt ihn fast ein wenig an die ganz schweren Sachen von Björk, für die er bereits als Remixer tätig war „Xenofonia“ ist eine akustische Herausforderung.
Als gesangliche Verstärkung hat er sich Matthias Grübel von PHON°NOIR und das britische Vokalistentrio JUICE VOCAL ENSEMBLE geholt. Die volle Wucht für Freunde einer modernen Classical Wall of Sound.
„Xenofonia“ kann man auch in Bayreuth demnächst ins Vorprogramm einer Inszenierung von Wagner nehmen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Markus Kolodziej