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LILLY B KILLED

Might Cause Depression

Noch so eine Band aus der Mottenkiste. Auf-die-Fresse-Nineties-Rock, sagt das Label. Eine Stimme, die an Sandra Nasic von GUANO APES erinnert, ein Sound wie von MTV, als Alternative Rock die Charts stürmte. Simple, eingängige Songs ohne Schnickschnack. Streckenweise ziemlich holprig gespielt. In Biker-Bars oder im Vorprogramm von Bands wie BUSH oder BELLY funktioniert das sicher ganz hervorragend. In angesagten Szeneläden weniger. Das Quartett aus der Heimat von Wolfgang Amadeus Mozart zieht schon seit 14 Jahren seine Kreise. Dass sie mit „Might Cause Depression“ jetzt erst ihr zweites Album veröffentlichen, spricht für sich. Das Debütalbum gibt es nur auf CD, den Nachfolger nur auf Vinyl. Ihre Wurzeln haben LILLY B KILLED im Punk, inzwischen stehen sie mit beiden Beinen im Rock. Breitbeinig und selbstbewusst. Aufgenommen mitten in der Pandemie von David Pilz in Bad Goisern, gemischt von Georg Traschwandtner im Seven String Studio in Salzburg.