What the hell? Hätte ich so nicht erwartet, da hat das kanadische Trio einen ganz schönen Weg hinter sich. Keine die Gehörgänge zerschmetternden Lärmorgien mit Melodieeinsprengseln mehr, eher gezähmter, dezent dissonanter Shoegaze. Könnte eventuell daran liegen, dass Frontmann Alex Edkins gerade erst ein Soundtrackprojekt abgeschlossen hat? Deutlich stärker aus dem Bauch/der Situation heraus scheinen Musik und Texte jedenfalls geschrieben. Hauptthema: Verlust. Von Personen, Durchblick, Lebenswille, you name it. Durchexerziert und zelebriert. „A headful of confusion / Lost in the promised land“. Dazu eine fuzzig grobes Grundrauschen, frische Basslinien und derbe Drums, die in knackigen 35 Minuten Spielzeit (wobei durchweg alle acht Tracks über der 3-Minuten-Grenze liegen!) mehr Härte aus flimmernden Gitarren holen, als zunächst möglich erscheint. „There is not one without the other / A dream is all we are“. Jaja, es ist schon ein Kreuz mit dem Sinn des Lebens und so.
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