Nein, nichts gegen Sub Pop, das altehrwürdige Label aus Seattle veröffentlicht durchweg interessante Bands, aber leider waren da in der jüngeren Vergangenheit nicht so oft welche dabei, die mich begeistert haben, denn die harten, fiesen Releases standen gegenüber eher gefälligen klar im Hintergrund – in den prägenden Anfangstagen war das anders.
Zum Glück jedoch bekennt sich Sub Pop zwischendurch immer wieder zum Lärm um des Lärmens Willen. METZ aus Kanada, deren Debütalbum das hier ist, verstehen etwas von Lärm. Von druckvoll wummerndem Schlagzeug.
Vom die Eingeweide vibrieren lassenden Bass. Von Gitarrensounds wie Fingernägel auf Wandtafel, wie endloses Bremsenquietschen eines einfahrenden Zuges. Von einem Sänger, dessen Stimme hallig und verzerrt im Hintergrund steht.
Und dabei haben sie den Groove nicht vergessen. METZ (wie die französische Stadt) rocken. Und sie sind kantig. MUDHONEY treffen auf BIG BLACK. Kann es größeres Lob geben als das? Eben.
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