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HUBRIS

Metempsychosis

Schon beim Anblick des Artworks wird klar, dass HUBRIS Liebe zum Detail beweisen. Farbenfroh, frisch und liebevoll, wie die Hand auf dem Cover der CD, strukturieren sich die sechs Songs auf „Metempsychosis“. Getrieben von einer Atmosphäre, die über die gesamte Spielzeit nicht abzubrechen droht, erzählen die Melodien der einzelnen Songs ihre Geschichten. Teilweise von Synthesizern unterstützt erschaffen HUBRIS einen Sound, der sich diesen Melodien unfassbar dicht und harmonisch fügt. Melancholisch („Adonis“) und mit einer klanglichen Brise („Icarus“) fließt „Metempsychosis“ in einem Stück durch und baut seine Spannungsbögen über alle Tracks hinweg auf. Die Verwendung von Voiceovers gibt der Musik eine textliche Ebene, die auf die Songtitel (allesamt nach Charakteren der griechischen Mythologie benannt) anspielt. „Metempsychosis“ behandelt, wie der Name verrät, die Wiedergeburt und fühlt sich genauso reanimierend an. HUBRIS sind eine der wenigen Post-Rock-Bands, die das Potenzial haben, wirklich aus der Masse herauszustechen. Das liegt daran, dass „Metempsychosis“ so frisch und unbefleckt klingt, wie man es in diesem Genre nur selten zu hören bekommt. Wer großartigen Post-Rock mag, wird 2020 nicht an HUBRIS vorbeikommen.