Frank Schäfer veröffentlicht seit mehr als zehn Jahren Bücher und Essays über Musik. Sein neuestes Werk „Metal Störies“ beschäftigt sich genau damit: Heavy Metal als Leben und Lebensinhalt. Aber „Metal Störies“ ist kein Roman, sondern eine lose Aneinanderreihung von Texten über die Trivialität des Alltags des Autors, lediglich verbunden durch das Kernthema, seine eigene Band SALEM’S LAW sowie mehr oder weniger unterhaltsame Erinnerungen aus Schäfers Metal-Sozialisation.
Vielleicht ist mein Problem mit dem Buch, dass ich im gleichen Alter bin wie Schäfer und ähnliche Geschichten in der Punk-Szene erlebt habe, diese aber nie so weltbewegend fand, sie niederschreiben zu müssen.
Und das ist dann auch die Krux bei „Metal Störies“: Schäfer schreibt unterhaltsam und mit ordentlich trockenem Humor, wirklich spannend ist das Erlebte aber zumindest für jemanden, der ähnlich musikverrückt ist, nicht.
Wer aber lesen will, wie sehr Metal doch das Leben infiltrieren kann, sollte mal einen Blick in „Metal Störies“ werfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #107 April/Mai 2013 und Ollie Fröhlich