Foto

MESSIAH

Christus Hypercubus

2018 reformiert, sollte nur zwei Jahre später mit „Fracmont“ ein neues Album der Schweizer MESSIAH erscheinen, die bis dahin einen immensen Kultstatus genossen. Die Platte überzeugte trotz oder gerade weil sie eine wesentlich organischere und dichtere Produktion und starke Songs bot, die den Spagat zwischen ganz alter und neuer Schule bewältigten. Bedauerlich nur, dass Frontmann Andy Ende 2021 seinen Ausstieg verkündete, und noch bedauerlicher, dass er nur knapp ein Jahr später mit nur 53 Jahren einem Herzinfarkt erlag. Für den Rest der Band war nach seinem Weggang klar, dass sie weitermachen wollen, und so wurde mit Marcus Seebach (CHUR) ein neuer Sänger gefunden. An der zweiten Gitarre unterstützt sie zudem seit 2021 V.O. Pulver, der vielen noch von POLTERGEIST oder GURD bekannt sein dürfte. Das erklärt die Vielzahl an wuchtigen Midtempo-Riffs auf „Christus Hypercubus“, sind sie doch eine Art Markenzeichen Pulvers. Der Platte tun sie überaus gut, machen Songs wie „Once upon a time -Nothing-“ zu richtigen Brechern und lassen getragene Stücke wie das folgende „Speed sucker romance“ umso mächtiger wirken. Death- und Thrash-Fans können sich mit diesem Album zweifellos ein weiteres Schmuckstück in den Schrank stellen, wofür auch der Sound sorgt, der zwar nicht ganz den rumpeligen Charme der frühen Releases trifft, dafür jedoch zeitgemäß knallt.