LASSE REINSTROEM

Maza Wakan

Das vierte Album von LASSE REINSTROEM liegt auf dem Plattenteller. Wir sind beim Ox, also: Punk kommt aus den Lautsprechern. Der wird innerhalb der ersten Minute sofort wieder durch freudig-psychedelische Riffs aufgelöst und der Song folgt geschickt anderen Soundspuren.

Erinnert man sich an „Ill“. das dritte Album von LASSE REINSTROEM, war dieses vielfältig und widersprüchlich – oder besser formuliert: abwechslungsreich und voller musikalischer Erfindungen.

Man kann sich den Sound und den Beat vorstellen – Abwechslung und Überraschung für den Hörer dominieren. Aber genau das ist’s! Ein Uh-hu-hu-huuu-Chor im Hintergrund, starke Basslinien, metalmäßige Gesangfetzen, seltsame Songnamen.

Gehauchter Gesang und psychedelische Riff-Eskapaden wechseln sich ab mit doomigen Schlagzeugfiguren. Songstrukturen werden filigran aufgebaut, mit Engagement wieder umgeworfen und plötzlich in einen klassischen Singer/Songwriter-Track umgeleitet.

Sehr cooles und auch nach dem 21. Durchlauf noch ein spanendes Album, auf dem es immer etwas zu entdecken gibt. Gut abgeliefert!