Nach „Confidence Man“ veröffentlicht der GET UP KIDS- und NEW AMSTERDAMS-Frontmann Matt Pryor mit „May Day“ sein zweites Soloalbum. Getreu dem Motto „Selbst ist der Mann“ ist „May Day“ erneut in Eigenregie in den eigenen vier Studiowänden aufgenommen worden, und wie schon beim letzten Release der GET UP KIDS hat Pryor auch hierfür extra ein eigenes Label gegründet.
Auch um die Finanzen kümmerte man sich selber, indem ein Projekt auf dem Portal Kickstarter aufgerufen wurde, wodurch schließlich mit Hilfe von Fans in kürzester Zeit die Finanzierung des Albums gesichert werden konnte.
Eingespielt wurde „May Day“, wie der Name vermuten lässt, im Mai 2011. Musikalisch ist das Album, auch wenn es eher unspektakulär daherkommt, ein sehr schönes und intimes Werk geworden. Insgesamt sind die Songs sehr reduziert arrangiert und neben einigen Mundharmonika- und Banjoklängen kommen hier hauptsächlich die Akustikgitarre und vor allem natürlich Pryors markante Stimme zum Einsatz, die den Songs ihren unverkennbaren Charme beschert.
Schlechte Songs kann Mister Pryor meiner Meinung nach sowieso nicht schreiben, und auch wenn ich mir vielleicht ein, zwei Highlights mehr auf dem Album gewünscht hätte, erkennt man nach zwei, drei Durchläufen in Songs wie „As if I could fall in love again“ kleine Lieblingslieder.
In Deutschland erscheint „May Day“ übrigens über Arctic Rodeo, die ja bekannt dafür sind, sich um „alte Helden“ zu kümmern; dafür vielen Dank!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Tim Masson