Ihre letzte Platte habe ich geliebt, ihre letzte Tour verpasst. So kann es gehen. Polyvinyl's finest (na gut, fast, mit ein, zwei anderen teilen sie sich den Thron - aber das soll immer noch was heissen!) mit ihrem dritten Album begeistern wieder auf ganzer Linie.
Jason und Kori, die beiden MATES an Drums und diversen Keyboards hauen wieder ein Dutzend Klimperdudelpop-Perlen raus, dass einem die Ohren übergehen. Vom Songwriting her ein wenig erwachsener und nur noch stellenweise ein klein wenig over the top wie auf dem heißgeliebten Vorgänger, aber immer noch poppig mit mindesten drei fetten Ausrufezeichen und harmonieselig bis zum Anschlag.
Das Artwork ist auch vom Feinsten. Aber dass wir uns richtig verstehen: Auch wenn sich das alles ein wenig nach Tigerenten-Style anhört - den Rockfaktor haben sie nicht vergessen und so wird es nicht seicht oder sogar belanglos.
Dafür haben sie ihre Synthies zu weit aufgedreht und rufen ihre Texte noch zu lauthals heraus. Drei Ausrufezeichen eben. Und auf der nächsten Tour komme ich, versprochen. (40:10) (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Christian Maiwald