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FIRTAN

Marter

FIRTAN kommen aus Lörrach, dem Kaff nahe der Grenze zur Schweiz, aus dem auch der süddeutsche Teil meiner Familie stammt. Ich bin gebiast. Das Quartett mit den fünf Mitgliedern auf dem Promofoto spielt überzeugenden Black Metal, der tief in den Neunzigern verwurzelt ist. Auf der einen Seite enthält „Marter“ stumpfe, doch gekonnte Raserei wie im Opener „Fadir“, auf der anderen Seite sind FIRTAN aber auch deutlich verspielter und bringen sogar unaufdringliche Streicher in ihrer Musik unter und erinnern dann an AGALLOCH und Co. Sänger Phillip Thienger kreischt oldschoolig auf Deutsch, wobei die Texte sprachlich kunstvoll gestaltet sind. Um Abwechslung in den Gesang zu bringen, gibt es auch morbide gesprochene Passagen, die an EIS erinnern. Das Album hat ordentlich Druck und Energie, erfindet das Rad nicht neu, gehört aber eindeutig zu den besseren.